30 Mai 2009

Libyen will sich an der Zollunion der COMESA beteiligen

Der Gemeinsame Markt des östlichen und südlichen Afrika (englisch: Common Market for Eastern and Southern Africa, COMESA) plant die Gründung einer Zollunion. Auf dem Gipfeltreffen der Gemeinschaft am 7. und 8. Juni 2009 in Victoria Falls in Simbabwe mit 1.500 Delegierte, werden neben Teilnehmern der 19 Mitgliedsstaaten der COMESA, auch Vertreter der Afrikanischen Union (AU), der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft (SADC), der Vereinten Nationen (UN), der Europäischen Union (EU), des Commonwealth, und der Weltbank und des Internationale Währungsfonds (IWF) teilnehmen.

Im Kern der Konferenz, unter Leitung des COMESA-Generalsekretärs Sindiso Ngwenya, geht es um die Verabschiedeung einer Zollunion. Der Aussenzoll soll dabei für Kapitalgüter und Rohstoffe wegfallen und für Halbfertigwaren bei 10 und für Fertigwaren bei 25 Prozent festgelegt werden.

Vorreiter waren bereits seit Ende Oktober 2000 rund 13 Mitgliedsstaaten der COMESA, die eine Freihandelszone einrichteten. In den nächsten Jahren ist zudem auch eine Währungsunion bis 2015 und eine politische Union bis 2025 geplant.

Die 19 COMESA-Staaten sind derzeit: Ägypten, Äthiopien, Burundi, Dschibuti, Eritrea, Kenia, die Komoren, die Demokratische Republik Kongo (DRC), Libyen (Mitglied seit 2005), Madagaskar, Malawi, Mauritius, Ruanda, Sambia, die Seychellen, Simbabwe, Sudan, Swasiland und Uganda.