24 März 2009

Wirtschaftswachstum in Libyen dank Bausektor - Holzimporte steigen weiter an

Libyen erlebt seit der Öffnung und Wiederaufnahme in die internationale Staatengemeinschaft einen außerordentlichen Aufschwung. Für 2009 wird ein Wachstum um 9 Prozent erwartet.

"Österreich hat traditionell ausgezeichnete Beziehungen zu Libyen und unterhält viele Niederlassungen", erklärte David Bachmann, der österreichische Handelsdelegierte in Libyen, anlässlich einer Marktsondierungsreise, die vom 15. bis 18. März 2009 mit dem Themenschwerpunkt Holzindustrie von der Außenwirtschaft Österreich (AWO) nach Libyen (Tripolis, Zliten und Misurata) organisiert wurde. Seit 2007 boomen die Holzimporte in Libyen und machen derzeit insgesamt ca. 50.000 m3 Holz pro Monat aus. Der finnisch-schwedische Konzern Stora Enso ist dabei Marktführer in Libyen. Österreichische Holzunternehmen erreichten insgesamt einen Marktanteil von 10 Prozent. Vertreten ist u. a. seit 2007 die RZ Holzindustrie GmbH aus Bad Sankt Leonhard im Lavanttal.

Das starke Wirtschaftswachstum in Libyen wird größtenteils vom Bausektor getragen mit mehreren Hochbau- und Infrastrukturprojekten. Das erst Anfang März 2009 verabschiedete Budget für öffentliche Aufträge im Bausektor beläuft sich über 15 Milliarden Euro.