Der französische Innenminister Nicolas Sarkozy war gestern zu Besuch in Libyen eingetroffen.
Bei Gesprächen mit Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi und dem libyschen Innenminister stand das Thema Flüchtlinge ganz oben auf der Tagesordnung. "Wenn man die Dinge im Mittelmeerraum unter Kontrolle bringen will, müssen wir mit Algerien, Marokko, Tunesien und Libyen zusammenarbeiten. Andernfalls kann man gar nichts kontrollieren", sagte Sarkozy.
Das Flüchtlingsdrama vor den spanischen Nordafrika-Exklaven hat damit seit Ende August 14 Afrikaner das Leben gekostet. Wie das Beispiel der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa zeigt, ist die Flüchtlingswelle kein spanisches Problem allein. Mehr als 15.000 Bootsflüchtlinge wurden dort in den ersten neun Monaten des Jahres aufgegriffen. Nach schärferen Kontrollen vor Lampedusa sind die Menschenschmuggler, die versuchen, die Flüchtlinge nach Europa zu schleusen, aber inzwischen auf andere Routen ausgewichen.
07 Oktober 2005
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