29 Dezember 2002

Bewaffnete Banditen erschiessen einen libyschen Soldaten in der Zentralafrikanischen Republik

Bewaffnete Banditen erschossen am 27. Dezember 2002 um ca. 3.00 Uhr nachts in der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik einen in Bangui stationierten libyschen Soldaten und eine weibliche Begleitperson. Ein zweiter libyscher Soldat soll verwundet sein. Alle drei Personen fuhren in einem Taxi. Als die bewaffneten Angreifer, die weibliche Insassin aus dem Wagen gebeten haben, und diese ablehnt, eröffneten sie das Feuer auf die libyschen Soldaten, berichtet die Zeugin gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Bei der Frau soll es sich nach Zeugenberichten um eine Freundin des Soldaten gehandelt haben. Unterdessen dementierte der Kommandeur der libyschen "Friedenstruppe" (Expeditionskorps) nach der Rückkehr seines 81-Mann starken Kontingentes aus der Zentralafrikanischen Republik, Major Abdel Baset al-Lafi, dass kein libyscher Soldat getötet wurde. Die Soldaten sind am 28. Dezember 2002 mit Militärtransportflugzeugen in Tripolis auf dem Flughafen Meituga gelandet und wurden vom libyschen Minister für afrikanische Einheit, Ali Abdel Salam al-Traiki und von General Abubakr Younis Jaber empfangen. Nach Medienberichten soll es sich statt um 81, um rund 200 Soldaten gehandelt haben, die in der Zentralafrikanischen Republik stationiert waren.