Landeskriminalamt entlastet libysche Kaufleute und Hauptinvestoren eines Sport- und Hotelkomplexes in Trappenkamp von dem Verdacht der Geldwäsche

"Wir haben ausschließlich entlastende Momente ermitteln können. Ein sehr vager Hinweis" aus der Bevölkerung der deutschen Kleinstadt Trappenkamp (5.600 Einwohner) nahe Kiel habe laut Sprecher Matthias Hennig vom Landeskriminalamt (LKA) das Trappenkamper 100-Millionen-Euro-Projekt "Sport- und Gesundheitszentrum" betroffen. Das auf den Geländen der Firmen Strabag (Österreich) und Giese von den Hauptinvestoren Mokhtar Charrad und Mohamed Mushbah geplante Zentrum sei über jeden Verdacht der Geldwäsche. Wie seit etwa drei Monaten bekannt, will der Besitzer des Sport- und Waldhotels Mokhtar Charrad mit dem libyschen Kaufmann Mohamed Mushbah das bisherige Hotel-Trainingslager für Profi-Fußballer in Trappenkamp um ein Gesundheits- und Reha-Zentrum für Sportler und Patienten und ein Fünf-Sterne-Hotel erweitern. Sie versprechen sich davon verbesserte Unterbringungs- und Trainingsbedingungen für ausländische Fußballnationalmannschaften und wollen einen "Medizintourismus" nach Trappenkamp ankurbeln. Der Bau soll im Frühjahr 2003 begonnen werden und 2005 abgeschlossen sein.