In der libyschen Hauptstadt Tripolis begannen die Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag der September-Revolution (Al-Fatah Revolution). Oberst Muammar al Gaddafi und mehrer Militärs stürzten am 1. September 1969 die Monarchie in Libyen unter König Idriss I.
Über 50 Millionen Euro sollen die diversen Veranstaltungen rundum das Jubiläum kosten und werden organisiert von der Agentur Grey Worldwide (Planungsleiter: Phillipe Skaff) und französischen Eventausrichtern.
Neben gigantischen Feuerwerkshows und Laserprojektionen, gibt es auch Aufführungen von 3.500 Tänzern und es wird eine Oper in vier Akten gezeigt, die die über 12.000 Jahre libysche Geschichte mit besonderer Betonung der vergangenen 40 Jahre zeigt. Militärmusikkorps und Blaskapellen aus 18 Ländern sowie militärische Abordnungen aus mehreren Staaten, darunter auch aus Frankreich und Russland nehmen an einer Parade teil. Unstimmigkeiten gab es auch noch mit Italien, weil Libyen darauf bestand, dass die Kunstflugstaffel der italienischen Luftwaffe, Frecce Tricolori, beim geplanten Überflug über Tripolis nur grüne Rauchfahnen in den Himmel zeichnen dürfe. Wenn Libyen daran festhalte, werde die Staffel nicht fliegen, erklärte Ministerpräsident Silvio Berlusconi, der erst zwei Tage zuvor Libyen besuchte.
Auch in anderen Städten Libyens finden entsprechende Veranstaltungen statt. In Ghadames gibt es eine Parade von 1.000 Dromedaren unter 40 Heißluftballons. In den antiken Stätten Leptis Magna und Sabratha werden Licht- und Tonshows geboten.