Shaker Halab, Sohn eines libyschen Bauunternehmers und deutscher Staatsangehöriger, ist Geschäftsführer der IPS Intermedical Productions Services mit Sitz in Wuppertal und gab bekannt, einen Millionen-Auftrag aus Libyen an Land gezogen zu haben. Rund 100 Krankentransportwagen auf Basis eines Mercedes-Benz Vito sollen ab Herbst 2009 innerhalb von 13 Monaten an das Innenministerium in Tripolis geliefert werden. Ein Folgeauftrag von weiteren 100 Fahrzeugen ist ebenfalls geplant.
Bereits 2007 musste Halab mit der IPS Intermedical Promotion Services, Insolvenz anmelden, da es Probleme mit der Ausländerbehörde in Krefeld gab, dessen Hauptschuld Halab darin sieht, dass damals die Einreise der libyschen Geschäftspartnern, darunter den Gesundheitsminister verweigert wurde. Bereits 2007 ging es um einen Auftrag für den Ausbau von 80 Krankentransportwagen für staatliche Krankenhäuser in Libyen. Der Auftrag wurde dann von libyscher Seite nach Italien vergeben.
Der jetzige Auftrag wurde mit der Ausländerbehörde in Wuppertal abgestimmt, um Einladungen an die libyschen Handelspartner zu ermöglichen. Alternativ plant Shaker Halab derzeit über eine Anmietung einer Halle in Meerbusch um die Kapazitäten auszubauen und die Unterstützung der dortigen Wirtschaftsförderung möglich sei.