18 Juli 2009

Gaddafi spricht auf dem 16. Gipfeltreffen der Bewegung der Blockfreien Staaten in Ägypten

Am 18. Juli 2009 trafen sich die Staats- und Regierungschefs von 55 Staaten der Bewegung der Blockfreien Staaten (Non-Aligned Movement, NAM) im ägyptischen Scharm El-Scheich. Auf dem 16. Gipfeltreffen einigten sich die Teilnehmer auf das "Scharm El-Scheich Manifest", dass die Entwicklung der Bewegung der Blockfreien Staaten bis 2012 beschreibt.

In dem Manifest heißt es, die Bewegung der Blockfreien Staaten wollen eine Welt ohne Atomwaffen und die internationale Sicherheit sowie den Wohlstand fördern. Des Weiteren sollen die Menschenrechte und die Rechte aller Länder auf eine selbst gewählte Entwicklung besonders Beachtung finden. Zudem seien alle Mitglieder der Bewegung gegen jeglichen Terrorismus. Dabei vertreten sie die Ansicht, dass die Standpunkte der Bewegung der Blockfreien Staaten beim Kampf gegen den Terrorismus berücksichtigt werden sollten.

Der neue Präsident der Bewegung der Blockfreien Staaten und ägyptische Präsident Mohammed Hosni Mubarak, sagte, das Manifest spiegele die Meinung der Mitgliedstaaten über die internationale Situation wider. Die gegenwärtigen Herausforderungen zeigen deutlich, dass die Industrienationen eine Verantwortung für die Entwicklungsländer bei der Überwindung der Finanzkrise tragen würden.

Auch Revolutionsführer Muammar al Gaddafi nahm an dem 16. Gipfeltreffen der Blockfreien teil und sprach über das weiter bestehende Ungleichgewicht in der Welt und den Mangel an Respekt des Internationalen Gerichtshof gegnüber der Dritten Welt. Zudem sieht er den UN-Sicherheitsrat als eine Bedrohung für die Staaten der Dritten Welt. Zudem müssen der Terrorismus neu definiert werden. Im Rahmen der Bewegung der Blockfreien Staaten sollen die Staaten mit Atomwaffen und Marschflugkörpern als Terroristen bezeichnet werden, die diejnige Staaten terrorisieren die keine derartigen Waffen besitzen.

Gaddafi sagte zudem, es sei ungerecht den Iran vor der Anreicherung von Uran zu friedlichen Zwecken abzuhalten. Stattdessen sollte der Iran bei der Nutzung der friedlichen Nutzung der Kernenergie und seiner Technologie gefördert werden.