12 Mai 2009

Arabische Liga bringt Ein-Staaten-Lösung für Israel ins Gespräch

Die Arabische Liga hat erstmals eine Ein-Staaten-Lösung für Israel ins Gespräch gebracht. Der Generalsekretär der Organisation, Amre Moussa, fordert schnelle Fortschritte bei der Lösung des Nahost-Konflikts und sagte gegenüber dem "Handelsblatt", dass "die Schaffung eines Staates für Juden und Palästinenser als Alternative diskutiert werden müsse". Die arabischen Regierungen setzten bisher auf eine Zwei-Staaten-Lösung für Juden und Palästinenser. Zu viele Reden, Initiativen und Konferenzen seien in den letzten Jahren abgehalten worden, "aber nichts ist passiert", sagte Moussa weiter in Bezug auf die Geduld, die den arabischen Regierungen ausgehe. Aus diesen Gründen setzt die arabische Liga, welche 21 arabische Staaten und Palästina vertritt, auf US-Präsident Barack Obama. Vertrauen in dessen Nahost-Politik halte demnach die Hoffnung auf eine Lösung des Konflikts aufrecht