30 März 2009

Österreichischer Baustoffkonzern Asamer übernimmt Mehrheit an der Libyan Cement Company (LCC)

Der im Familienbesitz stehende österreichische Baustoffkonzern Asamer wird Mehrheitseigentümer eines Joint-Ventures mit dem libyschen Staatsfonds der Libyan Investment Authority. Asamer hat mit einem 110 Millionen-Euro-Kredit die Mehrheit an der Libyan Cement Company (LCC) übernommen. 44 Prozent bleiben im Eigentum des libyschen Staatsfonds Economic an Social Development Fund.

Die Libyan Cement Company betreibt drei Zementwerke mit je zwei Produktionslinien an den Standorten Benghazi und Dernah und rund 10 Prozent der Anteile werden von den Mitarbeitern gehalten.

Die Raiffeisen Zentralbank Österreich (RZB) finanziert gemeinsam mit der RLB Oberösterreich, der Allgemeinen Sparkasse Oberösterreich und der RLB Niederösterreich-Wien AG für die Asamer Gruppe die Übernahme. Für die Refinanzierung des Kaufpreises werden Mittel der Oesterreichischen Kontrollbank AG in Anspruch genommen. Zudem sichert die OeKB das politische Risiko des Staates Libyen ab. "Dieser Deal beweist eindrucksvoll, dass österreichische Unternehmen sich auch in wirtschaftlich harten Zeiten auf ihre Banken verlassen können", sagt RZB-Firmenkundenvorstand Karl Sevelda.
Asamer hat bereits ein umfassendes Investitionsprogramm für die drei Werke gestartet. Neben der Modernisierung der Anlagen liegt ein Schwerpunkt auf der Verbesserung der Filteranlagen und der Staubreduktion.