Den größten Einzelauftrag, den die österreichische Asamer Gruppe je erhalten hat, hat nun die libysche Asamer Tochter an Land gezogen.
Die malaysische Baufirma Ranhill hat die libysche Asamer-Tochtergesellschaft Libyan Cement Manufacturing Joint Venture Company - J.L.C.C. mit der Lieferung von 1,5 Millionen Kubikmeter Fertigbeton (das sind rund 3,6 Millionen Tonnen) beauftragt. Ranhill errichtet in Tripolis, im Auftrag des libyschen Staates, 10.000 Wohnungen. Das Auftragsvolumen beträgt 90 Millionen Euro. Die Holding J.L.C.C betreibt in Libyen drei Zementwerke, zwei in Benghazi und eines in El Fatheia. J.L.C.C. ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Asamer Gruppe mit dem libyschen Economic and Social Development Fund (ESDF).
Erst im Oktober 2007 hat die Asamer Gruppe um 125 Millionen Euro 50,4 Prozent Anteile an zwei Zementfabriken in Benghazi und einer in El Fatheia vom libyschen Economic and Social Development Fund (ESDF) übernommen. ESDF ist für die Privatisierung der libyschen Staatsbetriebe verantwortlich und verwaltet ein Vermögen von derzeit rund acht Milliarden US-Dollar.
Die Produktion dieser drei Zementfabriken wird bis 2012 von derzeit 1,8 auf fünf Millionen Tonnen gesteigert. Bereits heuer wird Asamer alle drei Zementfabriken umwelttechnisch auf den neuesten Stand bringen. Bis 2012 werden weitere 85 Millionen Euro in die Modernisierung der bestehenden Zementwerke fließen. Zusätzlich werden neue Produktionslinien mit einer Kapazität von mehr als zwei Millionen Tonnen Zement errichtet. „Dass sich die Gesamtinvestition von 210 Millionen Euro (gerechnet ohne die neuen Produktionslinien), die sich die Asamer Gruppe ihr Libyen-Engagement kosten lässt, rechnet, beweist der nunmehrige Großauftrag", sagt dazu der CEO von J.L.C.C, Bernhard Spreitzhofer. Eine gemeinsame Tochterfirma von Asamer und der J.L.C.C. wird innerhalb von drei Jahren 1,5 Millionen Kubikmeter Fertigbeton (das entspricht etwa 3,6 Millionen Tonnen) im Wert von 90 Millionen Euro an die malaysische Baufirma Ranhill liefern. An dieser neuen Tochterfirma hält Asamer insgesamt 78 Prozent.
Das malaysische Bauunternehmen Ranhill errichtet derzeit in Tripolis 10.000 Wohnungen. Auftraggeber ist der libysche Staat. Damit hat die libysche Asamer Tochter unter Führung von CEO Bernhard Spreitzhofer den größten Einzelauftrag errungen, den die Asamer Gruppe je erhalten hat. Spreitzhofer: „Dieser Großauftrag bedeutet für Asamer den endgültigen Durchbruch auf dem expansiven libyschen Markt."
Der für Libyen zuständige Asamer Vorstand, Kurt Asamer, ergänzt: „Libyen ist im Aufbruch und soll das Dubai des Mittelmeers werden. Viele internationale Konzerne versuchen in Libyen Fuß zu fassen. In der Zementbranche waren wir die ersten, die in diesen hochattraktiven Markt eingestiegen sind. Der nunmehrige Großauftrag beweist, wie richtig dieser Expansionsschritt der Asamer Gruppe war."
Die Asamer Holding AG ist ein österreichisches Familienunternehmen und beschäftigt weltweit rund 5.500 Mitarbeiter. Sie wird 2008 einen Gesamtumsatz von 650 Millionen Euro erzielen.
31 Juli 2008
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