15 September 2005

USA wollen Beziehungen zu Libyen ausbauen

Die USA streben engere Beziehungen zum einst verfeindeten Libyen an.

US-Außenministerin Condoleezza Rice hat am Rande der UN-Vollversammlung in New York eine gemeinsame diesbezügliche Erklärung mit ihren libyschen Kollegen Mohammed Abdel Rahman Schalgam abgegeben. Die Wiederaufnahme umfassender diplomatischer Beziehungen lehnten die USA jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch ab, hieß es. Dazu müsse das Land noch weitere Fortschritte in der Demokratie-Entwicklung, der Frage der Menschenrechte und der Bekämpfung des Terrorismus machen, so das US-Außenministerium.

Tauwetter nach Jahrzehnten Noch befindet sich Libyen auf der US-Liste von Staaten, die den Terrorismus unterstützen. Die USA hatten ihre diplomatischen Beziehungen zu Libyen vor mehr als zwei Jahrzehnten abgebrochen. Libyen hatte zuletzt jedoch seine Verantwortung für den Anschlag auf eine US-Passagiermaschine im Jahr 1988 eingestanden, bei dem 270 Menschen ums Leben kamen. Außerdem haben sich die USA und Libyen zuletzt wieder angenähert, weil Libyen versprach, seine Programme zur Herstellung von Massenvernichtungswaffen aufzugeben. Im September 2005 ließen die USA ein gegen Libyen verhängtes Handelsembargo fallen. In den vergangenen Monaten hat es erste Gespräche über die Entsendung von Botschaftern gegeben.

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