01 Oktober 2003
Der Fußball-Weltverband FIFA hat der gemeinsamen Bewerbung von Libyen und Tunesien für die WM 2010 eine Absage erteilt
Der Fußball-Weltverband FIFA hat den Bewerberkreis für die Weltmeisterschaft 2010 auf drei Nationen beschränkt. Bei der Abgabe der Bewerberunterlagen erteilte die FIFA der gemeinsamen Bewerbung von Libyen und Tunesien eine Absage. Der Weltverband hatte zuvor schon festgelegt, dass die WM 2012 auf jeden Fall in Afrika stattfinden werde. Noch vor der Präsentation in Zürich, für die jedes Land 30 Minuten Zeit hatte, hatten Libyen und Tunesien einen von beiden Regierungschefs unterschriebenen Brief vorgelegt, in dem die beiden Nachbarländer ein Co-Hosting anregten. Darin wurde versprochen, im Gegensatz zu Südkorea und Japan nur ein Organisationskomitee zu bilden. Doch FIFA-Präsident Joseph Blatter lehnte das Ansinnen ab, da es gegen die Verbandstatuten spreche. Dagegen blieb Nigeria der Präsentation gänzlich fern. Die Westafrikaner hatten ihre Kandidatur zurückgezogen, weil sie nicht die Möglichkeiten sahen, das Großereignis alleine auszutragen. Ursprünglich hatte Nigeria eine Kandidatur mit den Nachbarn Benin, Ghana und Togo angestrebt. Nun will Nigeria die Kandidatur der Republik Südafrika unterstützen. Der stellvertretende Präsident des libyschen Fussballverbandes Saadi Gaddafi, Sohn von Revolutionsführer Muammar el Gaddafi und Spieler beim italienischen Erstligisten AC Perugia kam eigens mit einem Privatflugzeug von Perugia nach Zürich zur Einreichung der offiziellen Bewerbungsunterlagen von Libyen. Libyen und Tunesien kandidieren nunmehr getrennt für die WM 2010. Zu den libyschen Spielorten sind Tripolis, Benghazi, Sirte, Sabratha und Misurata vorgesehen.
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