Der libysche Regierungschef, Generalsekretär der Allgemeinen Volkskomitees, Shukri Mohammed Ghanem (Foto) erklärte, dass es Anzeichen für eine Verbesserung der libysch-amerikanischen Beziehungen innerhalb der nächsten 9 Monate gebe. Bislang unterhalten die USA und Libyen seit 1981 keine diplomatischen miteinander. US-Ölunternehmen wollen nach Libyen zurückkehren, doch die US-Regierung blockiert bislang deren Interesse. Es wäre vorteilhaft für beide Seiten, so Ghanem. Eine Öffnung für ausländische Investoren ist im Interesse des Landes. Schwierigkeiten bei Fragen der Infrastruktur und durch Bürokratie sollen ausländische Gesellschaften nicht daran hindern in Libyen investieren.
Die Regierung plant als Infrastrukturmaßnahme u.a. die Erweiterung des Mobilfunknetzes in Libyen auf 1 Million Telefonleitungen und die des Festnetzes auf 1,5 Millionen Leitungen. Der Entwicklungsetat u.a. für die Infrastruktur betragen im Haushaltsjahr 2003 rund 3,7 Milliarden Libysche Dinar (ca. 2,8 Milliarden US-Dollar), während der Erdöl- und Erdgassektor 2,0 Milliarden Libysche Dinar (ca. 1,5 Milliarden US-Dollar) erreicht. Ghanem teilte desweiteren mit, dass in Libyen derzeit rund 1,5 Millionen Arbeiter aus dem Ausland tätig sind und 200.000 Libyer ohne Arbeit sind. Dieser Widerspruch ist natürlich nicht annehmbar und die libysche Regierung will auf die Ölunternehmen im Land Druck ausüben mehr libysche Staatsangehörige zu beschäftigen.
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