20 Mai 2003

Deutsche Importe aus Libyen um fast 25 % gesunken

Das deutsche Statistische Bundesamt hat anläßlich des Afrikatags am 25. Mai 2003 die Situation des Außenhandel Deutschlands mit dem afrikanischen Kontinent mitgeteilt. Demnach sind die deutschen Exporte nach Afrika im Jahr 2002 gegenüber 2001 um 1,7 % auf 12,3 Milliarden Euro gestiegen. Im Jahr 2001 hatte die Zuwachsrate der deutschen Exporte gegenüber 2000 um 15,2 % betragen. Der Anteil der deutschen Exporte nach Afrika an den deutschen Gesamtexporten lag im Jahr 2002 bei 1,9 % (gegenüber dem Vorjahr unverändert).

Die deutschen Importe aus Afrika sind im gleichen Zeitraum um 6,2 % auf 10,7 Milliarden Euro zurückgegangen. Ihr Anteil an den deutschen Gesamteinfuhren lag bei 2,0 % (2001: 2,1 %). Größter Handelspartner Deutschlands auf dem afrikanischen Kontinent war - wie auch in den Vorjahren die Republik Südafrika. Dorthin exportierten deutsche Unternehmen im Jahr 2002 Waren im Wert von 4,4 Milliarden Euro (Rückgang um 1,8% gegenüber 2001), und von dort kamen Waren im Wert von 3,2 Milliarden Euro (Rückgang um 3,6 %) nach Deutschland. Die deutschen Exporte nach Ägypten - ausfuhrseitig zweitwichtigster afrikanischer Handelspartner für Deutschland - betrugen im Jahr 2002 1,4 Milliarden Euro (Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 4,7 %), während im selben Zeitraum für 0,3 Milliarden Euro Waren aus Ägypten bezogen wurden (Rückgang um 8,7 %).

Aus Libyen - einfuhrseitig zweitwichtigster afrikanischer Handelspartner und Platz 39 der wichtigsten Importstaaten Deutschlands - wurden im Jahr 2002 für 1,6 Milliarden Euro Waren nach Deutschland importiert (Rückgang um 24,9 %) und Waren für 0,5 Milliarden Euro dorthin exportiert (Rückgang um 5,1 %).