11 Januar 2003

Lieferabkommen von Kraftstoffen von Libyen nach Simbabwe ist offenbar gescheitert

Das Abkommen zwischen Libyen und Simbabwe über Kraftstofflieferungen im Umfang von 360 Millionen US-Dollar ist nach Ansicht der in Harare erschienenen Zeitung "Zimbabwe Independent" nicht mehr möglich. Als Sicherheiten für die libyschen Lieferungen der Tamoil Ltd. wurden als einen Teil des Abkommens sechs Bauernhöfe und Farmland nahe Chinhoyi im Westen für 22 Jahren als Hypothek im Wert von 12,5 Millionen US-Dollar übverlassen, an der nach Angaben von Regierungsbeamten die libysche Regierung nicht mehr interessiert sei. Grund hierfür sei die Ungewißheit über die politische Zukunft des Landes unter der Regierung von Robert Mugabe. Noch heute wird das Agrarland von libyschen Managern geleitet, die u.a. drei Häuser im Erholungsort Mazvikadei nahe Banket gekauft haben. Statt des Farmlandes verlangt Libyen nun Bargeld für die Lieferung von Kraftstoffen. Weitere Investitionen Libyens in Simbabwe waren der Erwerb von Anteilen an der Rainbow Tourism Group zu 15 Prozent und an der Jewel-Bank zu 11,69 Prozent.