26 Juli 2009

Neuer bulgarischer Ministerpräsident Borissow erklärte sein Land habe 100 Millionen US-Dollar für die Freilassung der Bulgaren aus Libyen bezahlt

Kurz vor seinem Amstantritt als neuer bulgarischer Ministerpräsident gab Bojko Borissow am 26. Juli 2009 erstmals bekannt, dass die Vorgängerregierung unter Sergei Stanischew im Jahr 2007 für die Freilassung der bulgarischen Krankenschwerstern und eines palästinensischen Arztes rund 100 Millionen US-Dollar an Libyen gezahlt wurden. Bekannt war bislang nur ein Schuldenerlass von 56,6 Millionen US-Dollar. Mit der Enthüllung von Borissow wird nach Medienberichten spekuliert, dass es sich dabei um eine Diskreditierung seines Vorgängers Stanischew handelt, der ihn damit blossstellen wolle, weil die bisherige Regierung mit der Freilassung geprahlt habe, für die jedoch Erpressungsgeld geflossen sei.