08 Juni 2009

Libyen lieferte von Mai 2008 bis April 2009 rund 9,6 Millionen Tonnen Rohöl nach Deutschland

Im April 2009 wurden nach vorläufigen Berechnungen des deutschen Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 8,4 Millionen Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Das waren 5,6 Prozent weniger gegenüber 2008 mit 8,9 Millionen Tonnen. Der Durchschnittspreis für die Tonne Rohöl frei deutsche Grenze betrug im April 2009 279,58 Euro und lag damit um 45,4 Prozent unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (512,04 Euro). Die deutsche Rohölrechnung belief sich im April 2009 auf 2,3 Milliarden Euro und lag damit um 2,2 Milliarden Euro niedriger als im Vorjahresmonat.

Im Vergleich des 12-Monatszeitraums Mai 2008 bis April 2009 mit der entsprechenden Referenzperiode Mai 2007 bis April 2008 fiel die deutsche Rohölrechnung im aktuellen Zeitraum mit 42,0 Milliarden Euro um 5,2 Milliarden Euro niedriger aus.

Die 5 wichtigsten von insgesamt 30 Lieferländern waren im aktuellen 12-Monatszeitraum die Russische Föderation (34,1 Millionen Tonnen), Norwegen (15,9 Millionen Tonnen), Großbritannien (12,2 Millionen Tonnen), Libyen (9,6 Millionen Tonnen) und Kasachstan (6,8 Millionen Tonnen). 27,3 Prozent der gesamten Rohöleinfuhren stammten im Berichtszeitraum aus britischen und norwegischen Nordseeölquellen und 21,5 Prozent wurden aus OPEC-Mitgliedsländern importiert.