Libyen will offenbar mit 10 Prozent bei dem italienischen Öl- und Gaskonzern Eni einsteigen. "Mediobanca berate libysche Investoren bei einer möglichen Transaktion," sagte Tarak Ben Ammar, Board-Mitglied bei der spanischen Bank, am 22.Februar 2009 in einem Interview mit der Wirtschaftszeitung "Il Sole 24 Ore".
Bereits im Dezember 2008 war bekannt geworden, dass der staatliche libysche Energiefonds bei Eni einsteigen will. Shokri Ghanem, Vorstand der staatlichen libyschen Ölgesellschaft National Oil Corporation (NOC), hatte seinerzeit gesagt, "es könnte ein Anteil von 2% oder 10% sein, es hängt von den Marktbedingungen ab".
Anfang Februar 2009 hatte die libysche Regierung dann mit dem Kauf von Eni-Aktien begonnen, damals aber nicht mehr als 2 Prozent an Eni gehalten.