19 Februar 2009

Libyen plant Investitionen in Südamerika, besonders auch in Brasilien, von insgesamt 500 Millionen US-Dollar

Der stellvertretende libysche Ministerpräsident Imbarek Ashamikh ist mit einer Delegation nach São Paulo, Brasilien gereist und traf sich zu Gesprächen mit dem Gouverneur des gleichnamigen Bundesstaates José Serra und den Bürgermeister der Stadt, Gilberto Kassab.

Libyen plant demnach 500 Millionen US-Dollar in Südamerika zu investieren, voraussichtlich auch ein Teil im Bereich der brasilianischen Zuckerindustrie. In São Paulo befindet sich die größte Zuckerindustrie in Brasilien und ist das drittwichtigste Agrarprodukt in dem Land.

Serra gab gegenüber der Presse zudem an, dass abgesehen von der Ausfuhr von industriellen oder landwirtschaftlichen Erzeugnissen, São Paulo auch Dienstleistungen nach Libyen liefern könnte. So ist bereits die Baufirma Norberto Odebrecht in Tripolis tätig und derzeit zuständig für den Bau von zwei neuen Terminals am Tripolis International Airport und der dritten Ringautobahn um die libyschen Hauptstadt.