27 Januar 2009

US-Präsident Obama will Partnerschaft mit muslimischer Welt

Der neue US-Präsident Barack Obama hat sich in einem Interview mit dem arabischsprachigen Fernsehsender al-Arabija für eine Versöhnung mit der muslimischen Welt ausgesprochen. Zum Nahost-Konflikt betonte Obama demnach, dass seine Regierung entschlossen auf einen dauerhaften Frieden sowohl zwischen Israel und den Palästinensern als auch zwischen Israel und dessen anderen Nachbarn hinarbeiten wolle. Er zeigte sich optimistisch, dass dieses Ziel erreicht werde, aber es werde Zeit brauchen und ein neues Denken hinsichtlich der Probleme des Nahen Ostens „als ein Ganzes“ erfordern. Obama bekräftigte zugleich die US-amerikanische Unterstützung für Israel, nannte es einen „engen Freund“ der USA und erklärte, er halte an der Überzeugung fest, dass Israels Sicherheit von höchster Wichtigkeit sei.

Der libysche Revolutionsführer Muammar al-Gaddafi forderte die US-Regierung auf, ihr Verhalten gegenüber Osama Bin Laden zu überprüfen und ihm einen Chance zu geben, sich zu ändern. Gaddafi empfahl einen Dialog mit dem Mann, den die USA als Terroristen jagen, um seine Motive besser verstehen zu können. Der al-Qaida-Anführer habe zuletzt erkennen lassen, dass er für einen Dialog offen sei, sagte Gaddafi per Videokonferenz einer Gruppe US-amerikanischer Studenten der Georgetown University in Washington.