14 Dezember 2008

UniCredit gründet Niederlassung in Libyen

Die italienische Bank UniCredit will in Libyen Fuß fassen. Nachdem im Oktober 2008 ein libysches Konsortium bei der BA&CA-Muttergesellschaft eingestiegen ist, plant UniCredit jetzt die Gründung einer Niederlassung in der Hauptstadt Tripolis.

Damit ist UniCredit die erste italienische Bank mit einer Filiale in dem nordafrikanischen Land, einer ehemaligen Kolonie Italiens. Mit der Niederlassung will UniCredit die Beziehung zu Libyen stärken. Außerdem hält ein aus der Libyschen Zentralbank, der Investmentbehörde des Landes und der libyschen Auslandsbank bestehendes Konsortium einen 4,2-prozentigen Anteil an der Uni-Credit. Damit ist das Konsortium nach der Sparkasse von Verona Cariverona (5,0 Prozent) der zweitgrößte Aktionär der norditalienischen Bank. Zudem hat das Konsortium die von der UniCredit geplante Kapitalerhöhung mit ingesamt einer halben Milliarde Euro gestützt. Denn von den italienischen Banken ist die UniCredit am stärksten von der internationalen Finanzkrise betroffen, da das Institut mehr als die Hälfte seiner Einnahmen außerhalb des heimischen Kreditmarkts erzielt.

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