21 Mai 2003

Saadi Gaddafi will für die Präsidentschaft des afrikanischen Fussballverbands CAF kandidieren

Al Saadi Gaddafi, Vizepräsident des libysche Fussballverbands und Sohn von Revolutionsführer Muammar el Gaddafi hat auf einer Pressekonferenz am 21. Mai 2003 in Tripolis seine Absicht erklärt, für die Wahlen zum Präsidenten des afrikanischen Fussballverbands CAF (Confederation Africaine de Football) im Januar 2004 zu kandidieren. Nach eigener Aussage würden ihn bereist mehr als 30 Verbandsmitglieder aus den afrikanischen Staaten unterstützen. Derzeitiger Präsident der CAF ist Issa Hayatou, der seit 1988 das Amt inne hat und 2002 als einziger Gegenkandidat erfolglos die Wahlen zum Präsidenten des Fussballweltverbands FIFA gegen den Schweizer Sepp Blatter unterlag. Neben Saadi Gaddafi hat auch der Präsident des Fussballverbands von Botswana, Ismail Bhamiee seine Kandidatur angekündigt. Die Wahlen im Januar 2004 zum neuen Präsidenten der CAF finden nach dem Finale des African Nations Cup in Tunesien statt. Auch Libyens Bewerbung zur Austragung der Fussball-Weltmeisterschaft 2010 sollen durch die Vorbereitungen mittels der deutschen Beratungsfirma Roland Berger verstärkt werden. Die Beratungsfirma will dazu eine Kosten-Studie erstellen, erklärte Saadi Gaddafi. Libyen habe für den Bau neuer Stadien und Unterkünfte prophylaktisch bereits Investitionen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar bewilligt.