10 Januar 2003
Die USA rufen auf Libyen nicht den Vorsitz der UN-Menschenrechtskomission zu überlassen
Die USA wollen nach Angaben von Regierungsbeamten des Außenministeriums letztmalig einen Versuch starten, mehrere Staaten davon überzeugen Libyen nicht für den Vorsitz der UN Menschenrechtsorganisation zu zustimmen, den Libyen sonst ab den 20. Januar 2003 inne hat. Die USA haben begründete Zweifel an die Glaubwürdigkeit der Kommission durch Libyens Vorsitz. Das Ansehen würde beschädigt. Das US-Außenministerium wies seine Botschafter in 53 Staaten an, nochmals mit den betreffenden Staaten über die Position der USA zu sprechen. Die USA erwägen eine Wahl durch Stimmzettel als durch öffentliche Abstimmung per Akklamation, um so vielleicht noch eine Chance zu haben, mehr Gegenstimmen gegen Libyen aufzubringen. Libyen beklagte unterdessen entschieden das Verhalten der USA, welches darauf abzielt einen Keil zwischen den afrikanischen Nationen zu bilden.