Am 3. April 1996 ist US-Verteidigungsminister William J. Perry zu Gesprächen mit dem ägyptischen Staatschef Hosni Mubarak und dem Verteidigungsminister Feldmarschall Tantwai in Kairo zusammengekommen. Inhalt der Gespräche waren Sicherheitsfragen in Bezug auf das C-Waffenprogramm Libyens. Perry schloss den Einsatz militärischer Mittel nicht aus, falls die Libyer die Bauarbeiten nicht einstellten. Er legte, so verlautete von offizieller US-amerikanischer Seite, dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak einen detaillierten Bericht des US-amerikanischen Nachrichtendienstes über die C-Waffenfabrik in Tarhuna, etwa 65 Kilometer südöstlich der libyschen Hauptstadt Tripolis, vor. Der Leiter des amerikanischen Nachrichtendienstes CIA, John M. Deutch, hatte im März 1996 die unterirdische Baustelle als "die größte Fabrik für chemische Waffen auf der Welt" beschrieben. Nach Angaben von US-Beamten soll die Anlage Ende der 1990er Jahre, wenn nicht schon 1997 betriebsbereit sein. Sie könne nach ihrer Fertigstellung die Bestandteile für Giftgas herstellen. US-Regierungsstellen drückten ihre Hoffnung aus, Ägypten, einen engen Verbündeten der Vereinigten Staaten und Nachbarn Libyens, überreden zu können, zusätzlichen diplomatischen und wirtschaftlichen Druck auf Libyen zur Einstellung der Bauarbeiten auszuüben.
Am 8. April 1996 erklärt der ägyptische Aussenminister Amr Musa, dass Ägypten nicht über Beweise für den Bau einer Anlage zur Herstellung chemischer Waffen in Libyen verfüge.
Am 11. April 1996 berichtet der Chef des US-Geheimdienstes DIA (Defence Intelligence Agency) und der Generalleutnant der US Army, Patrick Hughes, der US-Regierung unter Präsident Bill Clinton über eine neue im Bau befindliche libysche Produktionsstätte für chemische Kampfstoffe in Tarhunah. Auch in Rabta (Pharma 150) soll die Anlage ihre Produktionsfähigkeit wieder erreicht haben. Hughes gab seinen 110 Seiten umfassenden Bericht mit dem Titel "Proliferation: Threat or Response" dem Pentagon.